Up & Down – für uns ging es aufwärts…

Die Woche war sehr heiß und heiß ging es auch am Freitag Abend im Seglervillage zu. Die Tempest-Segler feierten ausgiebig ihre Sieger. Das setzte entsprechenden Wind in der Woche voraus. Wie sollte es windtechnisch am Wochenende werden?  Am Sonnabend hieß es erstmal Startverschiebung wegen Flaute, die zum Glück um 12:30 Uhr aufgehoben werden konnte.  Mit 35   Teilnehmern waren fast so viele Schiffe wie bei der Mittelstrecke am Start. Die großen Yachten aus OSC V dominierten mit 15 Yachten klar das Geschehen. Drei Wettfahrten am Sonnabend bei anfangs 2-3 Bft., später 4-5 Bft. Bei uns lief es seit langem wieder einmal gut. Bei 10 Knoten Wind schafften wir zwei Tages-Erste. Am späten Nachmittag frischte der Wind merklich auf und wir hatten wieder das Nachsehen gegenüber Jonas. Pünktlich zur BBB-Party um 20 Uhr waren wir dann wieder im Hafen Travemünde. Hatte es im Vorjahr noch ein reichhaltiges Buffet gegeben, waren in 2013 eben wieder Bouletten, Bretzeln und Bier angesagt. Als Berliner haben wir natürlich eine eigene Qualitätsdefinition, was Bouletten angeht. Das Speisenangebot wurde aber durch reichlich Chicken-Wings, Curry-Wurst und Fischbrötchen deutlich aufgewertet. Auf der Meile steppte später im Seglervillage der Bär. Die heftig laute Musik hatte sich doch stark an den Stil im Beach-Vally am Strand angepasst und es war brechend voll. Wo waren die Segler? So war mir bald die Koje doch lieber, denn am nächsten Tag sollte bereits um 10:00 Uhr gestartet werden. Wind aus Süd bis 6 Bft., d.h. für uns „noch“: Jonas den Vortritt lassen (wir arbeiten dran). Anscheinend muss soviel Wind gewesen sein, dass bei einem Manöver unser Spi „explodierte“. Hier konnte später selbst der Segelmacher nichts reparieren. Also Ersatzspi (hat 30 Jahre auf dem Puckel – hält aber wenigstens) anschlagen, Ersatzspifall klarieren und weiter ging es. Immerhin holten wir einen zweiten Platz raus. In OSC I zeigte S. Hadeler mit der J80, dass er mit den Windbedingungen am besten zurechtkam. In OSC II war seit langem die SY „Sisqua“ (heißt Sisqua wirklich: Segeln ist Quatsch??) von B. Balser wieder dabei und gleich erfolgreich. Das Björn Carstensen in OSC IV gewonnen hat, versteht sich. Weiterhin konnte sich die SY „Cedo Nulli“ in OSC V ganz nach vorne segeln. Hier zeigen sich schon klare Tendenzen für das OSC Jahresergebnis.
 
Fazit: Die TW als seglerische Großveranstaltung hätte mehr Teilnehmer verdient. Organisation auf dem Wasser und an Land einwandfrei. Beim nächsten Mal ist der Wind zur Mittelstrecke auch bestimmt besser. Die Veranstalter hoffen auch weiterhin auf ausreichende Meldezahlen zur Go east Challenge in 2014.
 
Allen, die in der Restsaison die Konkurrenz noch einmal herausfordern wollen, wünschen wir alles Gute. Wir sehen uns.
 
Viele Grüße von Bord der Celestine
 
Andreas Peschlow